Design-Workshop für Kinder

Im Mai habe ich einen Design-Workshop für Kinder durchgeführt. Ich beschloss, das Thema „Design“ für alle Altersgruppen in einer Kita einzuführen. Ich schrieb ein monatliches Workshop-Programm (zweimal pro Woche, d.h. Besuch der Kleinkindergruppe und dann der älteren Gruppe). Und wenn das Thema für die älteste Gruppe überschaubar erscheint, wie kann man dann den Jüngsten die Grundlagen des Designs vermitteln?

Das war eine Herausforderung und eine höchst interessante Erfahrung. Unter dem Deckmantel von Spielen, Objekten und Interaktionen lernten die Kinder verschiedene Themen kennen. Wenn auch nicht ganz bewusst, lernten sie beim Spielen etwas über Farben, Formen, Texturen und Materialien.

Die älteren Kinder agierten sehr eifrig und zeigten ihre Neugierde sehr anschaulich. Hier waren die Aktivitäten länger und die Aufgaben komplizierter. Sowohl die lebhaften, aufgeschlossenen als auch die schüchternen Kinder zeigten sich offen für Aktionen. Die Arbeit mit ihren Händen öffnete sie für eine aktive Beteiligung. Sie produzierten etwas und waren auch stolz darauf, da bin mir sicher!

Es war auch interessant, die Konzentrationsfähigkeit der verschiedenen Altersgruppen zu beobachten. Wie man Aufgaben so plant, dass die Kinder aktiv und mit Lust arbeiten. In diesem Stadium führt Zwang zu nichts. Lieber Ermutigen. Meiner persönlichen Meinung nach ist es das Wichtigste, Freude zu empfinden und Design, Basteln und Kunst in erster Linie als eine Form der Entspannung und des Spaßes zu betrachten und nicht als einen ernsthaften Wissenszweig. Das Geschaffene nicht zu bewerten, sondern immer zu loben und zu ermutigen.

Wir haben während des Workshops auch ein bisschen geredet. Was ist Design? Was bedeutet es, zu gestalten/designen? Wie groß war meine Überraschung, als ein 5-jähriges Mädchen spontan antwortete:

Es bedeutet, einen Plan zu haben

Ja, das war eine sehr gute Antwort, ein Erwachsener hätte es nicht besser ausdrücken können.
Nach dem Workshop habe ich einen Bericht für mich verfasst. Daraus lernen, das Programm verbessern, das ist ein Muss. Und nach allem liebe ich die Fragen am Ende:

Darf ich das nach Hause nehmen?

Ich werde nicht den ganzen Plan, die Methodik verraten, aber das Programm der Aktivitäten und die Fotos werde ich zeigen.


Kunstinstallation aus Origami-Blumen

Entwurf und Realisierung eines Notizbuches

Wir entwerfen und fertigen Anhänger

Farbenlehre

Wir entwerfen einen Baum der Formen und Farben. Plakat.

PROGRAMM

4-6 Jährige Kinder

Kunstinstallation aus Origami-Blumen.
Wir lernen die Origami-Kunst des Papierfaltens kennen, bereiten gemeinsam den Arbeitsbereich vor und färben die fertigen Origami-Maxiformen.

Entwurf und Realisierung eines Notizbuches.
Wir wählen die Materialien aus. Wir entscheiden bewusst, wie das Notizbuch aussehen soll. Ziel: Einführung in das Design. Was bedeutet Design? Kleine „Vorlesung“ während der gemeinsamen Arbeit an den Notizbüchern. Erfahren, wie eine Nähmaschine funktioniert, Bücher werden von mir mit der Maschine am Buchrücken genäht.

Wir entwerfen und fertigen Anhänger.
Wir wählen die Materialien aus. Wir entscheiden ganz bewusst, wie der Anhänger aussehen soll. Wir lernen verschiedene Arten von Fasern kennen.

2-3 Jährige Kinder

Farbenlehre.
Farbenspiel am Fenster.Die Kinder erhalten bunte Scheiben aus Folie. Wir befestigen sie an den Fenstern und entdecken die neuen Farben, die dadurch entstehen.
Am Ende des Spiels wird ein kleines Büchlein der Farben erstellt.

Wir entwerfen einen Baum der Formen und Farben. Plakat.
Wir lernen geometrische Figuren und verschiedene Arten von Materialien kennen:
Papier, Pappe, Folie, Klettverschluss.

Farb und Überraschungsspiel